Arbeitszufriedenheit und Kinderbetreuung - Gibt es hier einen Zusammenhang?
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Unternehmen
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Durch die Corona Krise haben viele Unternehmen die Loyalität ihrer Mitarbeitenden zu schätzen gelernt. Jetzt, wo langsam wieder Normalität einkehrt, stellt sich die Frage, wie die Arbeitswelt nach dem Homeoffice aussehen wird. Remote Work bleibt nicht überall bzw. nicht im Umfang der vorangegangenen Monate. Es liegt am Arbeitgeber diesen Wechsel unkompliziert zu gestalten und den Mitarbeitenden unter die Arme zu greifen. Denn wenn die Mitarbeiter glücklich sind, steigert das die Leistungsfähigkeit ebenso wie die Mitarbeiterbindung. Aber wie erreicht man das am Besten? Wenn das so einfach wäre…


Frauen in der Arbeitswelt 

Es ist glücklicherweise zur Normalität geworden, dass Frauen neben ihrem Familienleben auch ein Berufsleben haben. Doch inwiefern fördern das die Unternehmen? Ist dies auch bei ihnen zur Normalität geworden? 

Die Vollzeitquote von Frauen mit minderjährigen Kindern betrug im Jahr 2019 33,8%, wohingegen die Teilzeitquote bei 66,2% liegt (Käufer, 2022). Dahingegen arbeiten 93,6% der Männer mit minderjährigen Kindern selbstverständlich in Vollzeit. Während der Corona Krise im März 2020 konnten noch immer 85,8% der Männer regulär vor Ort oder aus dem Homeoffice arbeiten (Statista, 2022). Im Gegensatz dazu schränken Mütter ihre Arbeit seit März 2020 ein, um sich auf die Kinderbetreuung fokussieren zu können (Boll, o.J.)

Unternehmen zeigen sich bisher etwas zurückhaltend, was die Unterstützung im Familienalltag betrifft. Laut Aussagen von Arbeitnehmern wird nur in 19% der Fälle auf familiäre Gegebenheiten Rücksicht genommen (Käufer, 2022).

Es ist ein fortschrittlicher Gedanke, ein längst überfälliger Gedanke, dass man sich nicht zwischen Kind und Karriere entscheiden muss, doch inwiefern wird dies in der Arbeitswelt unterstützt? Und wie berücksichtigen Unternehmen die Erkenntnis, dass Remote Work nicht der Schlüssel zur gleichzeitigen Versorgung der Kinder zuhause sein kann sondern vielmehr am Ende zur mentalen Doppelbelastung wird? 


Familien in der Arbeitswelt

Die Familienfreundlichkeit in Unternehmen lässt laut Statistiken auch 2022 immer noch zu wünschen übrig. Demnach geben nur 24% der befragten Mitarbeitenden an, dass die Unternehmenskultur ihres Arbeitgebers sehr familienfreundlich ist (Käufer, 2022). Das sind nicht einmal 1/4 der befragten Mitarbeitenden. Es ist kaum zu glauben, dass im 21. Jahrhundert noch immer nicht die richtige Umgebung seitens der Arbeitgeber geschaffen wird, um Familie und Beruf vereinbaren zu können. 

Es kann immer wieder zu einem kurzfristigen Betreuungsausfall kommen, mögliche Geschäftsreisen stehen an, die Tätigkeit des Mitarbeitenden erfordert Schichtzeiten oder außerordentliche Projektarbeiten. Von einer früheren Rückkehr mit mehr Stunden aus der Elternzeit ganz zu schweigen. Was kann ein Unternehmen in solchen Fällen tun, um arbeitende Eltern zu unterstützen? Das Anbieten einer flexiblen und qualitativen Kinderbetreuung ist der beste Vorschlag, um dies zu erreichen. 


Entlastung der Arbeitnehmer durch Kinderbetreuung

Um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, ist es am Besten, sie zu entlasten. Viele berufstätige Arbeitnehmer haben eine Familie: 63,4% der Arbeitnehmer haben Kinder unter 6 Jahren (destatis, o.J.).  Es ist das Eine, nach langem Suchen erstmal einen Platz in der Kita zu bekommen. Doch die größere Herausforderung ist es, unvorhersehbare Ereignisse mit Kind zu koordinieren und diese gibt es insbesondere in den ersten Lebensjahren mehr als häufig.

Eine echte Möglichkeit Mitarbeitende mit Kids zu entlasten ist durch ein Angebot der Kinderbetreuung. Für Firmenevents, Termine mit internationalen Kollegen, die nur außerhalb der geregelten Arbeitszeiten zu erreichen sind, oder Änderungen im Dienstplan des Partners. Doch laut einer Studie geben nur 11,2 % der Befragten an, dass ihre Arbeitgeber Kinderbetreuung anbieten (Käufer, 2022). 

Dabei hat das Anbieten der Kinderbetreuung für Unternehmen zahlreiche Vorteile. Zum einen wird die Frauenquote im Unternehmen verbessert, da sich durch das Angebot mehr Mütter auf freie Positionen bewerben und auch bereit sind mehr Zeit für den Job zu verwenden. Das hat zur Folge, dass mehr Mitarbeitende gewonnen werden können, denn auch für arbeitende Väter ist das Anbieten einer Kinderbetreuung ein Vorteil und vielleicht sogar der entscheidende Punkt, wenn zwei Jobangebote zur Auswahl stehen. Die aktuelle kununu Studie zeigt ganz klar – 46% der Mitarbeitenden erwarten Benefits, die den Bereich Familie und Work-Life-Balance betreffen. Motivierte und glückliche Mitarbeitende dank einer geregelten und zufriedenstellenden Situation zu Hause – die Kalkulation ist einfach.


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Quellen:

Boll, C (o.J.): Zurück in alte Rollen? (URL: https://www.dji.de/themen/corona/zurueck-in-alte-geschlechterrollen.html

Käufer, T. (2022): Statistiken zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf (URL: https://de.statista.com/themen/5855/vereinbarkeit-von-familie-und-beruf/#topicHeader__wrapper)

Statista Research Department (2022): Corona-Krise - Beschäftigungssituation nach Geschlecht im März 2020 (URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1220601/umfrage/corona-krise-beschaeftigungssituation-nach-geschlecht/


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