Ab dem 01.01.2024 sind nun auch kleinere und mittelständische Unternehmen verpflichtet, ihre Bemühungen im Umweltschutz, im Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie in der ethischen Unternehmensführung offenzulegen.

Obwohl dies für Organisationen eine Herausforderung darstellen kann, eröffnet die neue ESG-Pflicht gleichzeitig Chancen, insbesondere im Hinblick auf eine verbesserte Mitarbeiterorientierung und eine gesteigerte Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

In diesem Kontext haben wir fünf verschiedene Maßnahmen zusammengestellt, um den sozialen Verpflichtungen gerecht zu werden.

Personalmanagement

Im Personalmanagement wird besonderer Wert darauf gelegt, Menschen in verschiedenen Lebensphasen einzubeziehen. Dabei wird verdeutlicht, dass Kinder und Familienplanung keine Hindernisse für verantwortungsvolle Positionen darstellen. Zudem werden Unterstützungsangebote im Bereich Kinderbetreuung und Alltagsbegleitung von Senioren für die Mitarbeitenden dargestellt.

Onboarding und Offboarding

Der Onboarding-Prozess wird verbessert, indem neuen Kollegen von Anfang an Entlastungsmöglichkeiten bei Care-Aufgaben aufgezeigt werden. Die Transparenz des wertschätzenden Onboarding-Prozesses wird im ESG-Report betont, und Einblicke in die Unternehmenskultur werden gewährt. Auch der Offboarding-Prozess, einschließlich Daten zu Rückkehrern, sollte visualisiert werden.

Soziale Rahmenbedingungen

Es werden diverse und flexible Arbeitsmodelle etabliert, um den Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, sich in verschiedenen Lebensbereichen zu engagieren, ohne überlastet zu werden. Die Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Organisationen zur Förderung familienfreundlicher Maßnahmen wird offengelegt.

Lernen und Entwicklung

Es werden gezielte Maßnahmen und Daten veröffentlicht, die zeigen, wie insbesondere Mitarbeitende mit mehreren Verantwortungen (Arbeit, Kinderbetreuung, Pflege) ihre Weiterentwicklung vorantreiben können, unter Berücksichtigung von Mental Health und Selbstfürsorge.

Leistungsbeurteilung und Vergütung

Die Vergütung wird transparent nach Zielen und Leistung dargestellt, unabhängig von Geschlecht, Familienstand oder Kinderanzahl. Mitarbeiter:innen werden aktiv eingebunden, um ihre persönlichen Erfolgsgeschichten zu teilen.

Fazit

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen wird nicht nur die soziale Komponente der ESG-Regularien unterstützt, sondern es wird auch eine positive Unternehmenskultur geschaffen, die sowohl den Mitarbeitenden als auch dem Unternehmen selbst zugutekommt.