Welche Hilfsmittel für die Pflege gibt es und wer kann mich beraten?

Pflegehilfsmittel sind eine besondere Art von Hilfsmitteln, die die häusliche Pflege ermöglichen oder erleichtern, Beschwerden lindern und die Selbstständigkeit fördern. Sie können helfen, körperliche, geistige oder seelische Einschränkungen auszugleichen oder zu mindern. Beispiele für Hilfsmittel sind Hörgeräte, Prothesen, oder Rollstühle aber z.B. auch Pflegebetten, Notrufsysteme oder Inkontinenzartikel.

Um Hilfsmittel /Pflegehilfsmittel zu erhalten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Die pflegebedürftige Person muss gesetzlich krankenversichert sein und es muss ein Pflegegrad vorliegen.
  • Es muss ein Rezept vom Hausarzt für das gewünschte Hilfsmittel vorliegen.
  • Ein Antrag bei der Krankenkasse oder Pflegekasse muss gestellt worden sein.

Die Kosten für Hilfsmittel werden in der Regel von der Krankenkasse oder Pflegekasse übernommen. Allerdings muss in manchen Fällen eine Zuzahlung geleistet werden, die je nach Art des Hilfsmittels und des Einkommens variieren kann. Die Zuzahlung beträgt maximal 10 Prozent des Preises des Hilfsmittels, aber höchstens 25 Euro pro Monat. Von der Zuzahlung befreit werden Personen, die unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegen sowie chronisch Kranke.

Um Hilfe oder Unterstützung bei der Auswahl, Beantragung oder Nutzung von Hilfsmitteln oder Pflegehilfsmitteln zu erhalten, kannst du dich an verschiedene Stellen wenden. Der Hausarzt/die Hausärztin berät zu den medizinischen Aspekten und stellt das Rezept aus, während Apotheken sowie Sanitätshäuser die technische Seite beleuchten können. Bei Fragen zu finanziellen Aspekten kannst du dich an die Kranken- oder Pflegekasse wenden, ebenso unterstützt dich die Pflegeberatung mit einer kostenlosen und unabhängigen Beratung zu all deinen Fragen rund um das Thema Hilfsmittel.